Saturday, August 23, 2008

Der zweite Tag.. (22.8.2008)

An meinem zweiten Tag in Taipei machte ich mich früh morgens auf den Weg zur Uni, bezahlte sämtliche Gebühren und inskribierte mich.

Da ich von Marieta wusste, dass am Institut immer wieder Wohnungen bzw Zimmer ausgeschrieben werden, suchte ich die Pinnwände nach solchen ab und fand genau eine Zimmerausschreibung. Ich rief die angegebene Nummer sofort an und traf mich 10 min später mit meinem zukünftigen Mitbewohner, mit dem ich zur Wohnung ging: Große Wohnung, 3 Mitbewohner (die bereits länger zusammen wohnen und sich gut verstehen), Küche, Waschmaschine, Wohnzimmer, Kabelfernsehen, Internet, 2 Balkone, 2 Badezimmer, Air Condition in jedem Zimmer und das Zimmer, das ich im September beziehen werde ist schön groß, ruhig, mit Blick ins Grüne und preislich mehr als ok. Das ganze außerdem keine 10min Fußweg vom Campustor weg.

Zum Mittagessen traf ich mich mit Chris, der schon seit 2 Jahren in Taipei ist und er bot freundlicherweise an, bis September ein Zimmer in seiner WG (auch Campusnähe) zu bewohnen. Das Angebot angenommen, gings erstmal per Scooter zur Wohnung und Schlüsselübergabe. Ich fuhr dann zurück in meine Jugendherberge um auszuchecken; nutze allerdings zuvor noch die Nähe zum NOVA (Computerzentrum) um die Digicam zu kaufen, die ich mir am Vortag angsehen hatte. Ausverhandelt hatte ich außerdem einiges an gratis-Zubehör – ich war und bin zufrieden!

Auf dem Weg zu Chris musste ich feststellen, dass mein Gepäck und ich sich nicht so einfach durch die MRT-Eingänge (Mass Rapid Transportation) schleusen ließen; außerdem war der Weg bis zu diesen fürchterlich anstrengend (3 Stockwerke ohne Rolltreppe oder Aufzug mit einem mehr als 25kg Koffer); zu meinem Erstaunen musste ich aber erneut feststellen, wie freundlich und hilfsbereit die Taiwanesen sein können: Eine zierliche Taiwanesin hatte (als wäre es selbstverständlich) mir beim Tragen des Koffers über die 3 Stockwerke geholfen. Schwitzend in der MRT-Station angekommen, konzentrierte ich mich darauf, brav in der "waiting line" zu stehen und niemanden mit meinem riesigen Gepäck zu stören, achtete dabei aber nicht darauf, dass mein Zug einer derer war, die an einer bestimmten Station entweder eine, oder die andere Richtung einschlugen. War ja klar, dass ich in den Zug einstieg, der in die Richtung fuhr, die ich gerade nicht brauchte. Ich stieg also irgendwo aus und beschloss, doch mit dem Taxi zu Chris zu fahren. Nach einem netten Plausch mit dem Taxifahrer über mein malheur schleppte ich mein Gepäck entsprechend in den 3. Stock und wieder bot eine Taiwanesin Hilfe an. Sehr freundlich!

Endlich angekommen und todmüde schlief ich mit kurzen Pausen bis ca 12.30 Uhr des nächsten Tages und belohnte mich selbst mit wohlverdientem Instant Coffee zum Frühstück.

Nun kann's also losgehen…

1 comment:

Anonymous said...

Nachdem was ich so da bei dir gelesen habe wünsch ich dir dann alles alles gute in Taiwan! :) Mögest du noch viele Abenteuer dort erleben. Lg Wolfgang